KBDG 096 - Sunset IV - Willa, Das Pfefferkuchenmädchen, Harveys Traum

König, Bube, Dame, Gast - der Stephen King ReRead Podcast

2023, @florian666, @llbyz, @delanji

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Wir lesen King. Chronologisch und umfassend, mit Spoilern aber ohne Ahnung.

00:00:00 Intro und Begrüßung

Dela:
Hallo und herzlich willkommen zu einer lang erwarteten Folge von König, Bube, Dame, Gast.
Die Umzugspause ist endlich beendet und wir haben uns zusammen gefunden, um über die letzten drei Geschichten aus Sunset zu sprechen.
Und dafür habe ich nicht nur wie immer den wundervollen Jonas bei mir, Hallo Jonas!

Jonas:
Hallo Dela!

Dela:
Sondern auch den großartigen Flo, Hallo Flo!

Flo:
Guten Abend!

Dela:
Und eine ganz wunderbare Gästin, nämlich die wunderbare Chloe, die uns schon durch ES begleitet hat. Es ist mir eine Ehre, dass du wieder da bist, Chloe.

Chloe:
Mir auch, hallo Dela!

Dela:
Chloe, hat sich seitdem du das letzte Mal bei uns warst, irgendwas bei dir geändert?
Hast du irgendwelche Sachen, die du gerne pluggen möchtest, irgendwelche Dinge, über die du Werbung machen möchtest?

Chloe:
Nee, eigentlich nicht, aber ja, vielen Dank.

Dela:
Okay.
Ja, ich gebe gleich vorweg eine kurze Warnung, wir sind aus der Übung.
Wir haben das jetzt seit einem Vierteljahr nicht mehr gemacht, also bitte verzeiht uns, wenn wir noch ein bisschen konfus sind, das spielt sich wieder ein.
Aber die Hausmeisterei in der Hinsicht ist größtenteils beendet, die Umzüge und Lebensumgestaltungen haben stattgefunden, das heißt, es wird jetzt wahrscheinlich, wenn nichts Schlimmes passiert, erstmal wieder einigermaßen glatt über die Bühne gehen.
Das heißt, es gibt bald wieder neue Folgen, und wie gesagt, heute bringen wir Sunset zu Ende.

Flo:
Naja, eigentlich fangen wir mit Sunset überhaupt erst an. Denn du hast vorhin gesagt, wir haben heute die letzten 3 Geschichten, wir haben heute die ersten 3 Geschichten aus dieser Sammlung, wir haben das Ganze ja nur ein bisschen aus organisatorischen Gründen umstellen müssen.

Dela:
Ja, das ist tatsächlich richtig. Außerdem noch einen kurzen Hinweis.
Die erste Geschichte, die wir heute besprechen wollen, da werdet ihr ein kurzes Déjà-vu-Erlebnis haben, denn es handelt sich um die Geschichte Willa.
Und diese Geschichte wurde in diesem Podcast schon mal besprochen, aber nicht von uns, sondern im Rahmen des Podcasts Adventskalenders.
Und ich werde natürlich die entsprechende Folge dann nochmal verlinken.

00:02:24 Willa

Dela:
Gut, wenn ihr bereit seid, würde ich sagen, fangen wir an mit Willa.
Und Flo, du hast doch bestimmt eine zeitliche Einordnung für mich.

Flo:
Ja, King hat im MacArthur-Gymnasium in St. Petersburg, Florida, bei einer Veranstaltung mit dem Titel An Evening with Stephen King am 21. Januar 2006 diese Geschichte vorgelesen.
Und er hat auch gesagt, dass die wahrscheinlich auch veröffentlicht werden soll.
Und das ist dann tatsächlich auch passiert, nämlich im Dezember 2006 ist diese Geschichte im Playboy erschienen. Ja... Viel mehr habe ich dazu auch gar nicht zu sagen. King selbst sagt, es ist nicht die beste Geschichte in diesem Buch.
Das werden wir diskutieren müssen. Ich glaube, ja, da hat er ausnahmsweise mal mit seiner Einschätzung recht.
Aber dazu muss uns Jonas erstmal erzählen, worum es denn in Willa überhaupt geht.

Jonas:
David ist auf der Suche nach seiner Verlobten Willa, die zusammen mit ihm und einigen anderen Reisenden nach der Entgleisung ihres Zuges in einem Bahnhof in Wyoming festsitzen.
Er findet sie schließlich in einer Honkytonk Bar und dort macht sie ihm begreiflich, dass sie und die anderen Passagiere bei dem Zugunglück gestorben sind und nun hier als Geister festsitzen.
Auf dem Weg zurück zum Bahnhof stellen sie dann fest, dass inzwischen um die 20 Jahre seit ihrem Tod vergangen sein müssen und der Bahnhof längst verlassen ist und kurz vor dem Abriss steht.
Der Versuch, die anderen von der Wahrheit zu überzeugen, scheitert, die leugnen das alles, und wollen es nicht wahrhaben und so nehmen die zwei sich kurzerhand diese Honk Tonk Bar als neues Zuhause. Und das war's schon.

Dela:
Wunderbar. Vielen Dank für die Zusammenfassung.
Und wenn ich mich richtig erinnere, haben wir es bei den Kurzgeschichten immer so gemacht, dass ich, bevor wir die Dateibesprechung angegangen sind, Kings Kommentar zur Geschichte vorgelesen habe und das möchte ich an dieser Stelle tun.
"Willa ist wahrscheinlich nicht die beste Geschichte im Buch, aber ich mag sie besonders, weil sie eine neue kreative Phase für mich einleitete.
Zumindest was das Genre der Kurzgeschichte betrifft. Die meisten Geschichten in Sunset wurden im Anschluss an Villa geschrieben und zwar in ziemlich rascher Folge, über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Was nun die Geschichte selbst angeht, einer der Vorzüge der Fantastik ist der, dass Schriftsteller hier die Chance haben, das zu erkunden, was passieren könnte, nachdem wir diesen sterblichen Gefilden entronnen sind.
Es gibt zwei Geschichten dieser Art in Sunset. Die andere ist New York Times zum Vorzugspreis, (die haben wir schon besprochen.)
Ich wurde als völlig konventioneller Methodist erzogen, und obwohl ich die durchorganisierte Religion und die meisten ihrer starren Lehrsätze seit langem ablehne, halte ich an der Grundidee fest, dass wir auf irgendeine Weise den Tod überleben.
Es fällt mir schwer zu glauben, dass derart komplizierte und manchmal wundervolle Wesen am Ende dann doch bloß verschwendet sind, weggeworfen wie Müll am Straßenrand.
Wahrscheinlich will ich es einfach nicht glauben. Aber wie dieses Überleben aussehen könnte, tja, um das herauszufinden, werde ich eben noch etwas abwarten müssen.
Ich könnte mir vorstellen, dass wir verwirrt wären und nicht so ohne weiteres bereit, unseren neuen Zustand zu akzeptieren.
Meine innigste Hoffnung ist es, dass die Liebe selbst den Tod überlebt.
Ich bin eben ein unverbesserlicher Romantiker.
Wenn ja, wäre es eine verwirrte Liebe. Und auch eine etwas traurige.
Wenn Liebe und Traurigkeit sich vereinen, lege ich Country Music auf.
Leute wie George Strait, BR549, Marty Stewart und die Derailers.
Es sind natürlich Letztere, die in dieser Geschichte auftreten.
Und das dürfte ein sehr langes Engagement werden."
Ja, wie gesagt, King selbst sagt, es ist nicht die beste Geschichte im Buch.
Es ist keine wirklich gute Geschichte, aber es war bis jetzt auch keine wirklich gute Sammlung. Wie steht ihr dazu?

Chloe:
Ich würde nicht da anschließen. Also ich fand sie süß, aber auch sehr, sehr undramatisch, nicht wirklich fesselnd.
Also ich habe sie wirklich schnell gelesen und weiß nicht, hatte nicht viel, hatte nicht viel Geschmack, würde ich sagen.

Dela:
Okay. Flo?

Flo:
Ich habe diese Geschichten im Dezember gelesen. Wir haben jetzt Ende April.
Ich wusste nichts mehr davon. Also wirklich gar nichts mehr.
Und ich muss zugeben, das trifft nicht nur auf diese Geschichte, sondern auch auf die beiden anderen, die wir heute besprechen zu.
Aber da hatte ich dann so ein bisschen wenigstens noch im Hinterkopf, hier muss ich mich richtig reinlesen, um überhaupt draufzukommen, was es ist.
Das ist eine absolut vergessbare Geschichte.

Dela:
Okay, Jonas?

Jonas:
Ja, sie ist vergessbar und unspektakulär, aber ich finde sie nett.
Ist halt ne schöne kleine Geistergeschichte, die ist ja halt so ist so ein Zwischensnack.
Wie wenn man denkt, was ess ich denn jetzt und nimmt sich ein paar Salzstangen.
Ist nix besonderes, nix großartiges, nix aufwendiges, aber es befriedigt halt ein aktuelles Bedürfnis und danach ist auch schon wieder vergessen.
Weil wer denkt am Morgen danach noch, ob er am Tag zuvor Salzstangen gegessen hat.

Dela:
Ja, ich glaube, ich möchte mich der Einschätzung generell anschließen.
Das Einzige, was mir zu dieser Geschichte in Erinnerung geblieben ist, dass mir alle Charaktere auf den Sack gehen.

Jonas:
Die Wölfe?

Dela:
Die Wölfe waren toll, aber das war traurig. Aber da kommen wir gleich hin.
Ich finde den Charakter Willa unglaublich anstrengend.
Andererseits ist sie aber tatsächlich der authentischste und beste Charakter in der Geschichte, finde ich.

Chloe:
Es waren auch einfach schlicht zu viele Personen. Also ich konnte mir das tatsächlich gar nicht merken, wer was. Wer ist der Schaffner?
Für eine Kurzgeschichte, finde ich, hätte man schon weniger Personen etablieren können.
Gerade am Anfang war es superschwer zu merken, wer jetzt überhaupt welche Meinung hat über Willa.

Flo:
Und es ist ja wirklich eine sehr kurze Geschichte. Also im Original knapp 8500 Wörter, das ist ja für King-Verhältnisse gar nichts.täte
Ich glaube, der schreibt Einkaufszettel, die länger sind.
Ja, dazu ist das echt sehr viel... Er versucht viel reinzustopfen, aber es hat trotzdem wenig Inhalt.

Dela:
Ich würde das jetzt gerne mal vergleichen mit der Geschichte mit der Band.
Verdammt gute Band haben sie hier.
Das ist ja im Prinzip ein sehr ähnliches Setting.
Zumindest hatte ich das Gefühl, dass diese Beziehung zwischen Willa und unserem Protagonisten sehr sehr ähnlich ist.
Einerseits ist er permanent genervt, andererseits ist er genervt davon dass er genervt ist, andererseits liebt er sie aber halt ganz schrecklich und verteidigt sie eigentlich vor allen anderen, die von ihr genervt sind.
Das fand ich ganz putzig, die Darstellung dieser Beziehung. Und das hatten wir zum Beispiel in Verdammt gute Band haben die hier ja auch, dass das so ein Pärchen war, das eigentlich permanent sich gegenseitig am aufn Keks gehen ist.

Flo:
Das hatten wir, glaube ich, schon öfter. Wenn ich mich richtig erinnere, war es auch bei Kinder des Mais so ähnlich?

Dela:
Ja. Aber ich find halt dass diese tiefe Liebe hier trotzdem eben noch durchkommt. Also was er sagt, mit er glaubt, dass die Liebe überdauert, aber eine sehr verwirrte, traurige Liebe ist, das hat er meiner Meinung nach schon relativ gut eingefangen.

Jonas:
Ja, vermutlich. Die Frage ist halt, wie oft haben sie dieses Spielchen schon gespielt, dass sie weggelaufen ist, weil das kommt mir so vor, als wäre es nicht das erste Mal.

Dela:
Die Frage ist, ob es das erste Mal in dem Todzustand ist, oder ob sie das einfach zu Lebzeiten schon regelmäßig gemacht hat.
Also liest du das im Sinne von, Hölle ist Wiederholung, oder liest du das im Sinne von, ja, die hat das halt schon immer so gemacht?

Jonas:
Es kommt mir so vor, als ob die anderen Fahrgäste genau wissen, dass er mal wieder Willa sucht.
Und dass sie halt immer mal wieder weg ist, aber vielleicht nicht in diese Bar, sondern halt irgendwo hin oder irgendwo im Bahnhof ist oder sonst was.

Dela:
Spannende Idee habe ich so überhaupt nicht gesehen, aber spannende Idee. Flo?

Flo:
Ja, das wollte ich auch sagen. Wenn du das so sagst, kann ich das sogar aus der Geschichte rauslesen, aber ich habe es jetzt auch nicht so gesehen. Interessant.

Dela:
Würde sich das nicht aber widersprechen mit der Tatsache dass die anderen sich weder bewusst sind, dass Sie tot sind, noch dass sie schon verdammt lange dort sind?

Jonas:
Ich glaube, sie wissen schon, dass sie lange da sind, sie haben halt nur nicht eine Ahnung, wie lange. Sie wissen halt, sie warten hier.
Aber ich glaube, ein Zeitgefühl fehlt halt einfach komplett.

Chloe:
Ja, ich glaube, denen muss ein Zeitgefühl fehlen. Da sind ja knapp 20 Jahre oder mehr als 20 Jahre vergangen und die tun wahrscheinlich jeden Tag irgendwie das Gleiche, machen das gleiche und haben überhaupt gar kein Zeitgefühl mehr.
Also es könnte sein, dass dieselbe Geschichte sich irgendwie schon total oft wiederholt hat, aber sie ist halt einfach nie vergessen worden.

Dela:
Das es halt so ein Murmeltier Tag-Ding ist. Genau das.
Hm, hm, spannend. Ja, aber die Theorie gefällt mir auf jeden Fall.
Ansonsten einen schönen Satz zur Charakterisierung von Willa.
Willa, die ihren eigenen Kopf hatte. Willa, die sah, was sie vor Augen hatte und wollte, dass man es auch sah, auch wenn das Sehen grausam war.
Und da haben wir ein Thema, das sich durch diese Geschichte sehr durchzieht, nämlich dieses Prinzip zwischen Erwarten und Voraussetzen beziehungsweise Einzelwahrnehmung und Gruppenwahrnehmung.
Habt ihr da ein bisschen ein Gefühl dafür bekommen?

Flo:
Wenn ich ehrlich bin, nicht.

Jonas:
Ja, schon diese Erwartungshaltung und die Imagination, wie er dann gegen diese Coladose tritt, sieht, wie sie verschwindet, und guckt dann wieder auf den Boden, da ist sie wieder, weil sie sich halt nie bewegt hat in Wirklichkeit.

Dela:
Naja, und vor allem halt auch, dass die anderen, die im Bahnhof bleiben, eben mit ihrem Kollektivbewusstsein gegenseitig vor sich selber und voreinander nicht zugeben können, dass dieser gottverdammte Zug eben nicht kommt und damit quasi schon hoffen, also es fällt dann der Satz, "gern stellte er sich vor, dass ihr Zug vorher käme, dass ihre gemeinsame Erwartung ihn heraufbeschwörend würde.
Aber er glaubte eigentlich nicht daran." Und das ist halt genau das Ding.
Wenn genug Leute an etwas glauben, dann wird es vielleicht wahr, aber eben nicht für die Einzelperson, die quasi aufgewacht, in Anführungsstrichen, ist.
Wo du aber gerade die Coladose erwähnt hast, das fand ich auch eine sehr lustige Mechanik in dieser Nachwelt, sag ich mal.
Denn einerseits kann er die Cola-Dose nicht wirklich bewegen, sie haben auch kein Spiegelbild, aber sie können die Jukebox bedienen.

Jonas:
wenn das nicht auch nur Einbildung ist.
Weil, woher sollte der die Münze haben, die er da reintut? Und ich glaube auch, dass der 5-Dollar-Schein, den er als Eintritt hinwirft, dass es den nicht wirklich gegeben hat.

Chloe:
Aber tatsächlich hat ja der Trucker-Fahrer, der draußen vor diesem Restaurant geschlafen hat, ja kurz Musik gehört. Das heißt, sie könnte vielleicht da gewesen sein, aber halt irgendwie nur in einer anderen Welt oder so.
So habe ich das verstanden.

Jonas:
Ja, dass halt irgendwie aus ihrer Vorstellung, aus, keine Ahnung, weil die Liebe so groß ist oder sonst was, das halt bis nach außen dringt.

Flo:
Bei der Sache mit den Münzen könnte man natürlich auch symbolisch sehen, wobei da interpretiere ich jetzt zu viel rein.
Dieses Weggeld in den Hades, die Münzen auf die Augen des toten Mannes.
Aber das ist eigentlich Delas Job.

Dela:
Also das würde ich tatsächlich noch akzeptieren können, als das Geld kommt halt einfach mit und ist mit tot.
Also er hats tatsächlich als Geistergeld in den Taschen, aber niemand außen ihm siehts oder kann es halt benutzen.
Die Frage ist dann halt nur, ob es eine Geister-Jukebox ist.
Naja, es kann ja auch sein, dass diese Bar schon seit 100 zu ist.

Jonas:
Hm.

Dela:
Habt ihr denn den wunderschönen kleinen Querverweis mitgekriegt, der in dieser Geschichte steht?

Jonas:
Ich glaube nicht.

Chloe:
Nee, ich auch nicht.

Dela:
David ging zur Jukebox am Ende des Tresens hinüber, warf eine Münze ein und spielte D-19, Wasted Days and Wasted Nights, In der Version von Freddy Fender.
Lange Tage und angenehme Nächte. Und wir haben eine 19.

Flo:
Ach ja, die 19. Wie hab ich siee vermisst.

Jonas:
Das Wasted Days und Wasted Nights kam zwischendrin schon mal vor.
Also das kam in der Geschichte schon mal vor und am Ende hab ich das dann wieder erkannt.
Ich hab das nicht auf den Rest bezogen.

Chloe:
Stimmt, das haben da die Band gespielt, die Derailers.

Dela:
Ansonsten hatte ich noch einen sehr schönen Moment wo ich wieder sehr lachen musste, da wollte King wieder sozialkritisch sein.
"Diesmal sah er wirklich hin, und im Spiegel war niemand. Er blickte auf die einzige leere Nische im 26. Er wandte sich zu Willa um, entgeistert … aber irgendwie nicht überrascht.
»Hast du dich denn nicht gewundert, wie ein vorzeigbares Frauenzimmer hier ganz unbehelligt sitzen kann, wenn alle rundrum saufen, was das Zeug hält?«, fragte sie.
Er schüttelte den Kopf. Nein, hatte er nicht."
Und ja, das ist symptomatisch.
Ich meine, Chloe, du wirst mir da sicher nicht recht geben, uns wäre das aufgefallen.

Chloe:
Ja, das stimmt.

Flo:
Jonas, du wirst mir recht geben.

Jonas:
Ich geh nicht in Bars.

Flo:
Ich auch nicht.

Dela:
Ansonsten, weil du vorhin die Wölfe erwähnt hast, das fand ich voll traurig dass die Wölfe Angst vor ihr haben weil sie ein Geist ist. Also sie sehen sie zwar und nehmen sie wahr, aber sie haben Angst vor ihr.
Und die wollte den doch nur knuddeln, das ist voll gemein.

Jonas:
Ja, schon.
Ja, eine Sache, die mich noch ein bisschen umtreibt.

Dela:
Ja?

Jonas:
Und zwar, als David da zu der Bar kommt, sagt er, ja, da stehen so Trucks vor der Tür, die ungefähr alle 5 Jahre alt sind.
Heißt das, die sind dann in Wirklichkeit 25 Jahre alt oder älter?

Dela:
Wie gesagt, möglich, mir ist die Mechanik dieser Nachwelt sehr unklar.
Aber ich hab halt die Hobby-These, dass diese Bar auch keine echte Bar mehr ist, sondern dass sie diese Bar halt auch schon seit ewigen Zeiten dicht gemacht haben.
Und dass quasi Geister aber auf einer anderen Zeitlinie sind, die da rumlaufen.
Weshalb die eben die anderen auch nicht sehen, aber ihr könnt mir folgen.
Weshalb das Geistergeld in der Jukebox funktioniert z.B.

Jonas:
Ja, aber das ist für mich nicht plausibel.

Dela:
Ok. Aber ja, das kann durchaus durchaus sein, dass die Trucks auch 25 Jahre alt sind.

Flo:
Ja, dann haben wir natürlich die schon erwähnte Band, die Derailers, eine reale Band übrigens. 1994 in Austin, Texas gegründet.
King scheint sie zu mögen, denn sie wird in Dr. Sleep auch nochmal auftauchen.
Aber das ist natürlich ein Name, der auch schon ganz viel Foreshadowing ist.
Also Derail, Entgleisen... Da verrät er schon ein bisschen was mit dieser Musikauswahl.

Dela:
Genau.
Gut, würde ich kurz in die Symbolik gehen oder gibt es Gegenstimmen?

Jonas:
Ich habe nichts mehr zu sagen.

Chloe:
Ich auch nicht.

Dela:
Gut, wie gesagt, wir hatten ja schon besprochen, das Thema von Dingen erwarten ist gleich Dinge voraussetzen und die Idee von Dingen sich wünschen bzw.
Vorstellen als aktiver Akt, was wir ja z.B. mit den Malereien im Turm haben, dass Dinge, die wir uns vorstellen, tatsächlich Realität werden können.
Natürlich spielen wir hier auch wieder mit der griechischen Mythologie, Flo, das hast du schon gesagt, mit den Münzen für Charon.
Und natürlich sind hier voll drin in den Interaktionen zwischen zwischen den einzelnen Verstorbenen die Trauerphasen, also Verleugnung, Wut, Akzeptanz und so weiter und so fort, was da alles dazugehört.
Mehr Symbolik hab ich mir hier auch nicht aus dem Rücken geschnitten, weil dafür ist es einfach zu wenig.
Habt ihr noch andere Querverbindungen als die, die ich schon genannt hab mit D19?

Flo:
Außer das von mir schon genannte mit der Band, habe ich da auch nichts.

Jonas:
Ne, ich auch nicht.

Chloe:
Ich auch nicht.

Dela:
Dann hätte ich noch eins. Ein Bar-Keyboard-Trio in weißem Hemd und roter Weste, jonglierte mit Shakers wie mit bitzenden Revolvern. Flo, wie sieht es denn hier aus mit Verwertungen?

Flo:
Außer dem obligatorischen Hörbuch gibt es ein Dollarbaby, da kann man sich zumindest den Trailer auf Youtube angucken. Es ist recht stimmungsvoll, das muss ich zugeben. Aber sonst gibts da nichts weiteres.

Dela:
Okay. Habt ihr denn hierfür Zitate?

Jonas:
Nein.

Chloe:
Ich hab auch keine.

Flo:
Ich hab auch keine.
Ich weiß nicht, ob ich welche im Dezember hatte, aber wenn, dann finde ich sie nicht mehr.

Dela:
Ok, dann habe ich zwei. "Er konnte scherzen, weil seine Nerven nicht glaubten, dass er tot war."
Und als zweites "Die Leute dachten nicht viel an Gespenster, während sie tranken.
Außer sie tranken allein."
Gut, dann kann ich euch nur noch um eure Bewertung bitten. Und ich würde sagen, Chloe, du fängst an.
Wir bewerten von 0, das ist das Schlechteste, bis 19, das ist das Beste.

Chloe:
Ich glaube, dann würde ich 6 geben.

Dela:
Okay. Jonas?

Jonas:
Ich habe mich eigentlich ganz gut unterhalten gefühlt, aber es war jetzt nichts Besonderes. Ich gebe mal 9 Punkten.

Dela:
Ich würde bei 8 Punkten landen, weil ja, ich gebe euch recht, es ist halt nur ein Snack und man vergisst es schnell wieder.
Die Charaktere haben mich genervt, dafür habe ich aber sehr viel Spaß an der Grundstimmung gehabt.
Also auch so Wetterbeschreibungen, dieses ganze diesige, dieses ganze Kalte, dieses ganze Halbfertige aus diesem Jenseits.
Das hat mir tatsächlich die Geschichte ein bisschen schmackhaft gemacht.
Und, wie gesagt, ich mochte tatsächlich die Tiefe der Beziehung, die die beiden haben.
Flo, du hast das letzte Wort.

Flo:
Ja, du hast mir das, was ich sagen wollte, gerade alles aus dem Mund genommen.
Die Geschichte hat nicht viel, aber ich mochte auch die Atmosphäre.
Die war sehr stimmungsvoll. Die Figuren waren mir egal. Die Handlung ist recht lasch. Acht Punkte würde ich auch geben. Mehr aber nicht.

00:23:17 Das Pfefferkuchenmädchen

Dela:
Dann kommen wir zur zweiten Geschichte des Tages, das Pfefferkuchenmädchen.
Und an dieser Stelle möchte ich kurz sagen, wenn irgendeiner von unseren Hörer und Hörerinnen eine empfindliche Seite hat bei so Sachen wie Fehlgeburt, plötzlicher Kindstot und so weiter wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, die Folge zu überspringen bzw. auszumachen.
Das ist zwar kein elementarer Teil dieser Handlung, es kommt aber vor und ich wollte euch gerne die Warnung vorweg gegeben haben.
Ansonsten über Sachen wie sinnlose Gewalt warne ich natürlich bei Kingbüchern nicht, aber solche Sachen, denke ich, sind immer ganz sinnvoll, wenn ich die vorher sage.
Ja, das Pfefferkuchen Mädchen. Flo, hast du eine zeitliche Einordnung?

Flo:
Ja, diese Geschichte ist auch ein Jahr vor der Sammlung bereits im Esquire erschienen, im Juli 2007.
Und es gab eine Hörbuchversion, die auch vor dem Buch schon erschienen ist.
Und zwar im Originalhörbuch als Bonus von Lizzie's Story, also von Love.
King hat hier eine Geschichte geschrieben, die vom Feeling und Ort her in Richtung Wahn gehen soll.
Natürlich nicht von der Handlung, das ist was ganz anderes.
Und er bezieht sich bei dem Titel, also der Originaltitel ist The Gingerbread Girl, auf ein gerade im englischen Sprachraum bekanntesten Märchen des Gingerbread Man, also des Pfefferkuchen-Lebkuchen-Mannes.
Jonas, worum geht es denn in dieser kalorienhaltigen Geschichte?

Jonas:
Nach dem Tod ihres Babys fängt Emily mit dem Laufen an, was sich schnell zu einer Art Sucht entwickelt.
Und irgendwann trennt sie sich dann auch von ihrem Mann und zieht erst mal in das Strandhaus ihres Vaters auf den Florida Keys.
Dort bekommt sie mit, wie ein reicher Anwohner eine seiner Liebschaften getötet hat und wird direkt anschließend von ihm von hinten niedergeschlagen.
Sie erwacht dann an einen Stuhl gefesselt in der Küche des Mannes.
Ihr gelingt die Flucht, sie wird aber verfolgt.
Letztendlich flieht sie ins Meer und da kann sie dann ihren Verfolger ins tiefe Wasser befördern, nachdem sie mitbekommen hat, dass der nicht schwimmen kann.
Sie geht dann wieder an Land und guckt zu, wie ihr Peiniger im Wasser verschwindet.
Das war's dann auch schon.

Dela:
Ok, vielen Dank. Auch hier würde ich wieder einsteigen mit Kings Kommentar zur Geschichte.
"Meine Frau und ich verbringen jetzt immer einen Teil des Jahres in Florida, nahe den vorgelagerten Inseln am Golf von Mexico.
Es gibt dort viele sehr große Anwesen, manche alt und edel, manche von der protzigen, neureichen Sorte.
Vor ein paar Jahren ging ich einmal mit einem Freund auf einer dieser Inseln spazieren.
Er zeigte auf eine Reihe dieser fetten Villen und sagte, Die meisten dieser Häuser stehen 6 oder sogar 8 Monate im Jahr leer. Kannst du dir das vorstellen?
Das konnte ich wohl und dachte, es würde eine herrliche Geschichte ergeben.
Sie erwuchs aus einer ganz simplen Vorgabe. Ein Bösewicht verfolgte ein Mädchen an einem leeren Strand.
Aber, dachte ich, das Mädchen müsste anfangs schon vor etwas anderem weggelaufen sein.
Ein Pfefferkuchenmädchen mit anderen Worten. Nun müssen selbst die schnellsten Läufer früher oder später einmal halb machen und kämpfen.
Außerdem mag ich Spannungsgeschichten, bei denen es auf wichtige kleine Details ankommt. In dieser hier gab es jede Menge davon."
Und jetzt möchte ich ganz ehrlich sagen, es mag daran liegen, dass es ewig her ist, dass ich die Geschichten gelesen habe, aber wenn es kleine Details gibt, sind sie komplett an mir vorbeigegangen. Oder ich habe sie vergessen. Wie geht es euch?

Flo:
Ja, genau das würde ich auch sagen. Kann sein, dass ich einiges vergessen habe, aber ich habe diese Geschichte als sehr einfach, sehr geradlinig in Erinnerung.
Also von kleinen wichtigen Details, da fällt mir nichts ein, was er meinen könnte.

Jonas:
Ich glaube, das sind so Dinge wie, sie weiß genau, wie sie sich fallen lassen muss, ohne dass sie sich irgendwie Knöchel oder so was bricht oder Beine bricht, weil sie das als Kind mal von irgendwem gezeigt bekommen hat und vielleicht wie, ich weiß gar nicht, wie oft beschrieben wird, dass das Klebeband ein Geräusch macht, als würde es reißen oder von sich selbst abgehen oder ja sowas halt

Dela:
aber ja du hast recht und auch so die Muskelkrämpfe und so Zeug und wie sie sich aufwärmt und so-

Jonas:
ja die sind da, mir haben sie aber überhaupt nicht gefallen.

Dela:
okay. Chloe, wie ist dein erster eindruck

Chloe:
ich fand es tatsächlich ziemlich spannend Also ich habe gerade so ab Mitte der Geschichte recht heftig mitgefiebert und fand es auch generell spannend, so diese Symbolik für etwas weglaufen, vom Trauma weglaufen, genau, und wie verschieden man halt auch mit Traumata umgeht.
Und ich fand sie eigentlich auch ziemlich sympathisch, muss ich sagen.

Dela:
Da muss ich sagen, das war bei mir lustigerweise genau andersrum.
Den ersten Teil der Geschichte mochte ich sehr, sehr, sehr.
Also dieses ganze Traumathema, dieses ganze Verlustthema, wie sie damit umgeht, wie diese Ehe da dran kaputtgeht, das hat für mich richtig gut funktioniert.
Auch dieser Trauerprozess und all das, was damit zusammenhängt.
Auch ihre Reaktion darauf.
Der Krimi-Teil, in Anführungsstrichen, beziehungsweise diese Verfolgungsjagd und der ganze Quatsch, der hat halt für mich gar nicht funktioniert.
Ich will aber dazu auch sagen, es ist möglich, dass ich so Sachen wie Menschen laufen im Wortsinne von etwas weg aus Gründen nicht nachvollziehen kann.

Jonas:
Flo!

Flo:
Flo ja hier anwesend.
Ja ich bin mir nicht ganz sicher wie ich die Geschichte fand. Also er hat versucht einiges an Symbolik reinzupacken das hat für mich aber also gerade am Anfang der Geschichte noch ganz gut funktioniert.
Später dann nicht mehr, weil das für mich dann auch so dieser jetzt der Krimi-Thriller-Teil, vielleicht habe ich das zu viel in der Richtung gelesen, der ist für mich irgendwie 0815 gelaufen.
Und da hat er mich dann nicht so richtig überzeugt. Und da hat dann auch dieses ganze Metaphern-Symbolik-Zeugs nicht mehr für mich funktioniert.

Chloe:
Das kann ich auch sehr gut nachvollziehen, weil ich fand im zweiten Teil sozusagen, ich fand ihn super super anstrengend, also Pickering, weil er überhaupt gar nicht greifbar war.
Er war einfach nur so ein ziemlich ekelhafter, Paschatyp, der irgendwie total von Aggressivität getrotzt hat, sodass er gar nicht mehr realistisch war für mich.
Deswegen, ja, damit hatte ich so ein bisschen zu kämpfen, im zweiten Teil.

Jonas:
Ja, ich fand ihn halt auch so irgendwie als Abziehbild eines Bösewichts.

Flo:
Ja, genau, ja.

Jonas:
Er ist ein mutmaßlicher Serienmörder, er macht keinen Handel mit Schlampen, er war halt das pure Böse.
Oder so sollte es so sein. Das war komisch.

Flo:
Und wer die Bücher mit Flo gehört hat im Delasastercast, der weiß, dass ich ja auch im Bereich Extremhorror einiges lese. Dela ja auch.
Und da begegnet man solchen Figuren und noch viel schlimmeren Figuren so regelmäßig.
Ja, das läuft für mich einfach jetzt nur noch so als 0815-Schurke an mir vorbei.

Dela:
Ja, da bin ich auf jeden Fall 100%ig bei dir. Wo ich noch ganz gerne hinwollen würde in der Thematik ist, dass wir hier 3 Typen von Männern haben, die sehr unterschiedlich dargestellt werden.
Wir haben einmal den Ehemann bzw. den Ex-Ehemann, der zwar als lästig, aber nicht gefährlich empfunden wird, andererseits aber den Vater, und ich liebe die Beziehung, die hier zum Vater beschrieben wird, weil mich das sehr an meine Beziehung zu meinem Papa erinnert.
Also die fühlt sich richtig echt an und auch richtig gut.
Und dann haben wir eben noch diesen dritten Typ Mann, und das ist dieser gewalttätige Massenmörder, von...
Wie heißt der, Pickering?

Flo:
Ja.

Dela:
Ist euch denn das aufgefallen, dass wir diese...
Ja, diese Einteilung von Männertypen haben?

Jonas:
Ja, ich hätte vielleicht sogar den Fähr-Menschen mit reingetan.

Dela:
Ja, stimmt. Wobei den würde ich so einsortieren bei Papa-Typ.

Jonas:
Ja, stimmt. Vom Typ her ja, nur halt in der Beziehung vollkommen anders.

Dela:
Ja, er wird ja aber auch immer gleichzeitig in einem Atemzug mit dem Papa genannt.
Also wenn er in den Kontext gesetzt wird, dass die beiden Kumpels waren in der einen oder anderen Form oder sich zumindest kennen, also er wird schon emotional sehr in die Nähe zum Vater gesetzt.

Jonas:
Stimmt, die haben irgendwie zusammen immer mal wieder einen getrunken.

Dela:
Ich will da nur mal kurz quasi als Beispiele für diese jeweiligen Beziehungen sagen. Einmal für den Vater.
Quatsch, nein, einmal für den Ehemann.
"Wie Ho-Hos und Twinkies gehörten Häuser mit nur drei Räumen und ohne Garage nicht zu Henrys Glaubenskanon."
Oder zweite Stelle, "schließlich seufzt er. Hör zu, ich verziehen mich jetzt mal für ein paar Stunden.
Komm ruhig und hol dir deine Kleider oder was du sonst halt brauchst ab.
Ich leg dir auch etwas Bargeld auf die Kommode." Einen Moment lang war sie versucht, auf das Angebot einzugehen.
Dann fiel ihr ein, dass Geld auf der Kommode lassen, das war, was Männer taten, wenn sie zu Huren gingen."
Also genau dieser Punkt. Er ist lästig, er ist sehr...
Er glaubt, er kann sehr viele emotionale Probleme mit Geld lösen oder eben mit Wohlstand generell, aber er ist halt nicht gefährlich.
Und da kommen wir auch gleich wieder zu dem Thema Beziehung zum Vater.
"Em hätte fast gesagt, bist du dir sicher, dass es dir nichts ausmacht?
Aber so etwas sagte man, wenn ein Fremder einem einen Gefallen tun wollte.
Oder eine andere Art von Vater."
Und gleichermaßen haben wir hier die Einschätzung von Papa, der über Henry spricht.
"Henry wird doch nicht zum Hotel kommen und dich belästigen, oder?
Sie hörte ein leises Zögern heraus, bevor er belästigen sagte und lächelte, trotz der Tränen, die ohnehin schon fast versiegt waren.
Falls du wissen willst, ob er mich verprügeln kommen wird, das ist nicht sein Stil.
Ein Mann ändert manchmal seinen Stil, und die Frau so mir nichts, dir nichts verlässt, einfach so davonläuft."
Also den Vater mag ich sehr, dass er auch ein gewisses Grundwissen über die Funktionsweise der Menschheit hat, was eben für mich sehr schön kontrastiert war durch die letzte Geschichte, wo sich die Dame wundert, dass sie in einer vollbesetzten Kneipe mit lauter Säufern sitzen kann, ohne dass sie blöd angemacht wird, und der Typ merkt das überhaupt nicht, und hier, Papa tatsächlich sofort checkt, das könnte zum Problem werden.

Jonas:
Das stimmt. Also überhaupt finde ich den Vater sehr pragmatisch.
Auch als er angerufen wird und gesagt wird, ich habe mich getrennt, fragt er, ja, so richtig oder erst mal nur zur Probe.
Und der denkt ein bisschen mit und stellt die richtigen Fragen.

Chloe:
Ja, das finde ich auch. Und ich finde auch, dass sie das ja auch sehr reflektiert auch beobachtet hat. Sie hat ihn ja sogar, glaube ich, als Hausschaf bezeichnet.
Oder, ja, ich habe einen Hausschaf geheiratet oder so.
Also, ja, ein sehr träges Tier, das einfach auch irgendwie nicht denken kann, so ein bisschen herumschlendert.
Also, dass Henry halt nicht quasi mit ihr geht, sondern sie gerade bei ihrem Trauma so ein bisschen hängen lässt.
Und ihr Vater, der sie halt in ihren Gedanken bestärkt und ihr da einfach ein bisschen Unterstützung gibt. Das hat man schon gemerkt.

Dela:
Ja, und v.a. dass Papa halt auch für ihren eigenen Selbstanspruch so relevant ist. Sie misst sich nicht an ihren Mann oder an irgendwelchen anderen Männern in ihrer Umgebung. Sie misst sich an ihrem Vater und will ihren Vater nicht enttäuschen.
Ich zitiere hier, als sie dann gefangen genommen worden ist.
"Sie konnte es sich nicht leisten, ohnmächtig zu werden.
Falls es ein Jenseits gab und sie irgendwann ihrem Vater dort begegnete, wie konnte sie Rusty Jackson dann erklären, dass sie ihre letzten Minuten auf Erden in Bewusstlosigkeit vergeudet hatte? Er wäre von ihr enttäuscht.
Selbst wenn sie sich im Himmel trafen, knöcheltief in den Wolken, während die Engel rings umher Sphärenmusik spielten, für Harfe arrangiert, wäre er enttäuscht, dass sie ihre einzige Chance in einer viktorianischen Ohnmacht verschwindet hätte."
Und ich liebe diesen Satz so sehr, weil das... ja, genau das.

Jonas:
Ja, absolut.

Dela:
Gut, also eben diese Symbolik zwischen einerseits Schutz, andererseits aber so weit ein Grundvertrauen haben, das eben Wachstum ermöglicht.
Und das macht Henry halt überhaupt nicht.
Und Pickering ist eben Pickering, wie gesagt, brauchen wir uns nicht unterhalten, weil er ist halt die Karikatur einer Karikatur. Gut. Gibt es zu dieser Geschichte noch irgendwelche Dinge?
Will irgendjemand zu dem sportlichen Teil des Ganzen irgendwas sagen?
Weil ich kann dazu nichts sagen.

Flo:
Dazu ist mir nur eingefallen, wie bei der Heimtrainer, das ist ja auch in dieser Sammlung eine Geschichte, ob King hier nicht auch wieder bisschen seinem Unfall verarbeitet hat.
Das Wieder laufen.

Dela:
Ja, stimmt.

Jonas:
Ja, das klingt einleuchtend.

Dela:
Ja, und vor allem nicht nur dieses offensichtliche Wieder laufen, sondern vor allem eben jetzt wieder von Dingen weglaufen können.
In Anführungsstrichen, weil der Unfall in gewisser Weise oder vor einem Trauma sich entfernen können, dass man erlitten hat. Das, finde ich, ist da auch noch mal drunter.
Das wäre auch alles, was ich zur Symbolik sagen könnte an dieser Stelle.
Ich nehme an, ihr habt keine Ergänzungen.

Jonas:
Nein, und ich habe auch kein Zitat, um das vorwegzunehmen.

Flo:
Genau.

Chloe:
Ich habe keine Symbolik mehr gefunden, aber ich habe ein Zitat, das ich ganz süß fand.
"Was sie nicht erwartet hatte, war die Schönheit", als sie auf den Strand zugelaufen ist. Und dann quasi den...
Ich glaube, es war der Sonnenuntergang mit dem Nebel und dem Regenbogen gesehen hat, dass sie es in so einer Panik-Situation noch irgendwie wahrnehmen konnte.
Ja, fand ich ganz schön.

Dela:
Und ich habe "sie glaubte, dass Trost, nicht Brot, die Grundlage des Lebens war."
Flo, gibt es hier Verwertungen?

Flo:
Es gibt ein englisches Hörbuch, also neben dem schon erwähnten, dass es bei Lizzies Story als Bonus gab, ist es auch Teil der Just After Sunset Hörbuch-Sammlung.
Es gibt ein deutsches Hörbuch und ja, das war's.

Dela:
Okay. Wie gesagt, Querverbindung würde ich jetzt wirklich nur über die Gegend ziehen zur Wahn, aber ansonsten wäre mir hier auch nichts aufgefallen.

Flo:
Naja, in Schlaflos gab es auch einen Schurken namens Pickering, aber das ist, glaube ich, Zufall. Wobei der mochte auch keine Frau und das war so einer dieser Abtreibungsgegnertypen.
Und in das Spiel, Jessie läuft ja ihrer Vergangenheit davon, während sie an das Bett gefesselt ist und bezeichnet diesen Fluchtversuch auch als Pfefferkuchenmädchen.

Dela:
Ok, ja das stimmt, den hab ich übersehen, da hast du recht.
Gut, wie würdet ihr denn die Geschichte bewerten? Und ich würde sagen, Flo, fängst du an?

Flo:
Das kann ich machen. Also vom Feeling her hat es mich so in eine Mischung aus Love und Wahn versetzt.
Also orientiere ich mich an diesen Geschichten.
Love..., Wahn war ziemlich gut. Es hat nicht viel Inhalt, aber ich würde zwölf Punkte geben.

Dela:
Okay, ähm, Jonas?

Jonas:
Ich gehe da deutlich nach unten. Es gab schöne Punkte, die Beziehung zum Vater fand ich gut, aber die Geschichte fand ich irgendwie komisch.
Ich gebe vier Punkte.

Dela:
Ui, okay, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Chloe?

Chloe:
Ich fand sie eigentlich ganz gut.
Spannend, wie gesagt, aber jetzt auch nicht groß erinnerungswürdig, deswegen würde ich 11 Punkte geben.

Dela:
Und ich komme bei 10 Punkten raus. Ich habe sehr viel Spaß gehabt, wie gesagt, an dem 1. Teil mit dem Trauma, mit dem Umgang mit dem Trauma, mit der Beziehung zum Vater.
Aber wie gesagt, der ganze Krimi- und wegrennteil, der hat mich einfach nur genervt. Der hat auch bei mir keine Spannung aufgebaut, weil...
Ja, weiss nicht. Also deswegen bei mir 10 von 19 Punkten, mehr kann ich da auch nicht geben.
Aber wäre die zweite Hälfte nicht gewesen, wäre es mehr geworden.

00:42:29 Harveys Traum

Dela:
Gut, wenn ich nichts vergessen habe, würde ich sagen, kommen wir an die letzte Geschichte. Harvey´s Traum.
Und Flo, hast du dazu was zu sagen?

Flo:
Ja, Harvey´s Traum, im Original Harvey´s Dream, ist eine Geschichte aus dem Jahr 2004.
Die ist in der Zeitschrift New Yorker erschienen und King hat sie aufgeschrieben, nachdem er geträumt hat.
Vielmehr gibt es da auch gar nichts zu sagen. Es ist mit unter 4000 Wörtern auch wieder eine sehr kurze Geschichte.
Jonas, gib uns eine ausführliche Inhaltsangabe.

Jonas:
Janet bekommt an einem Samstagmorgen von ihrem Mann einen Albtraum erzählt, den er in der Nacht zuvor hatte.
Darin kommen jede Menge Details vor, die Janet heute in der Realität schon bemerkt hat.
Dann klingelt das Telefon und eine der Töchter der beiden ist daran und berichtet, dass wohl einer der anderen Töchter etwas zugestoßen ist.
Harvey kann in dem Traum jedoch nicht deutlich nachfragen, um welche der Töchter es geht, und dann ist er schreiend aufgewacht.
Und kurz nach dieser Erzählung klingelt das Telefon und Harvey nimmt ab.
Und dann ist die Geschichte vorbei.

Dela:
Ja... Es wird schwierig, über diese Geschichte zu reden, weil sie genau keinen Inhalt hat.
Aber sie hat für mich sehr viel Atmosphäre, und das mochte ich.
Weil ich muss sagen, diese stille Verzweiflung, die in der Geschichte mitschwingt, und auch dieses steigende Gefühl böser Vorahnung, und dieses Gefühl, nicht so richtig zu wissen, bin ich jetzt noch in diesem Traum, wird es gerade zu diesem Traum, oder bin ich in der Realität, und es bleibt die Realität.
Das kenne ich halt persönlich aus meinem Leben sehr, sehr gut.
Das hat als Horrorelement bei mir hervorragend funktioniert.
Ansonsten war die sehr bedeutungslos für mich.

Jonas:
Stimmt, Bedeutung hatte sie nicht, aber die hat eine schöne Stimmung aufgemacht.
Und auch, dass ihr Janet das alles irgendwie mit sich im Kopf ausgemacht hat und ihn nicht unterbrochen hat und nix gesagt hat, doch, das war nett.

Chloe:
Ja, da kann ich mich anschließen. Ich fand die Atmosphäre auch super spannend, wie er auch mit der Beschreibung von den Schatten und sowas gespielt hat.
Also auch sehr, sehr traumartig mit den Lichtverhältnissen, die sich so verändern.
Ich fand, es war so eine typische Lagerfeuer-Geschichte, so eine Grusel-Story, die man am Lagerfeuer erzählen kann.
Und ich fand die beiden auch sehr spannend, einfach sehr, sehr greifbar, einfach so ein ödes, altes Paar, gelangweilt von der Ehe, Traditionsfamilie, also wie er auch beschrieben wurde, fand ich sehr greifbar irgendwie.

Flo:
Ja, die Geschichte ist für mich irgendwie so ein bisschen aus der Zeit gefallen und das ist jetzt nicht mal negativ gemeint, aber das ist so so eine 70er, 80er Jahre Horror Kurzgeschichte.
Das kennt man schon, das war schon mal da, aber es ist tatsächlich nicht schlecht umgesetzt, also es ist atmosphärisch geschrieben.
Die Figuren sind mir relativ egal, aber man merkt, man fühlt mit ihnen, auch wenn sie 0815 sind.
Das fand ich auch interessant gemacht, also schreiben kann der Mann ja, das muss man ja lassen, auch wenn es inhaltlich nicht viel hergibt.
Hat mich das jetzt hier nicht so groß gestört. Es ist ja auch nicht lang, dass es einen groß stören kann.

Dela:
Was ich hier, und da sind wir schon fast wieder in der Symbolik, aber ich kann es leider nicht vermeiden.
Was ich hier wahnsinnig mochte, war dieser Punkt, dass sie von Oh Gott, dieser Alltag kotzt mich an.
Zu Oh Gott, ich wünschte mir, es wäre alles wieder normal zum Kotzen umschwenkt.
Und wie sie sich auch selber die Schuld daran gibt oder dieses schlechte Gewissen hat, weil sie über das, was sie hat, so gekotzt hat und es dann immer schlimmer wurde.
Das hat mir wahnsinnig, wahnsinnig gut gefallen. Und auch wie es dann kippt zu, nein, vorher war es doch gar nicht schlimm, das war doch voll toll und ich konnte doch der Zukunft gelassen entgegensehen.
3 Zeilen vorher hat sie sich darüber ausgelassen, wie zum Kotzen das ist, dass das alles nicht mehr vorwärts geht. Und dass sie sich seit Jahren nicht mehr für irgendwas interessiert hat, was ihr Mann ihr erzählt hat.
Und das, also dieses Element von ich habe das Unglück heraufbeschworen, obwohl es ja der Mann war, der es geträumt hat, das hat mir wahnsinnig gut gefallen.
Das hat mir richtig viel Spaß gemacht.

Jonas:
Ja, schon. Und das alles halt durch dieses eine, wenn man es erzählt, dann wird es nicht Wahrheit, oder doch, wenn es erzählt wird es Wahrheit, wie war es noch mal, und oh mein Gott, was habe ich getan. Das war schön gemacht.

Dela:
Ich nehme an, ihr habt bei dieser kurzen Geschichte weder Symbolik noch Zitate, oder?

Chloe:
Nee, nichts von beidem.

Dela:
Dann möchte ich ein Zitat bringen, über das ich sehr gelacht habe und wo ich eigentlich damit gerechnet hatte, dass es Flo auskramt.
"Wie lange war es her, dass er sie Jax genannt hatte, statt Janet oder Jen?
Die Abkürzung Jen hasste sie insgeheim, weil sie dabei immer an ihre Kindheit und die zuckersüße Schauspielerin in Lassie denken muss.
An den kleinen Jungen, Timmy hieß er, ja genau.
Der ständig in einem Brunnen fiel, von einer Schlange gebissen wurde oder unter einem Felsen fest saß und an diese Eltern, denen nichts besseres einfiel, als ihrem Sohn einem bekloppten Collie anzuvertrauen."

Flo:
Sehr schönes Zitat.

Dela:
Gut, ansonsten hab ich hier auch nix mehr zu sagen. Ich hab weder Querverbindungen gefunden, noch weiß ich was von Verwertungen. Ich weiß nicht, ob du da mehr weißt als ich, Flo?

Flo:
Die üblichen Hörbücher natürlich, aber wenn ihr die Geschichte mal im Original lesen wollt, dann googelt einfach nach New Yorker und Harveys Dream, denn die Geschichte ist auf der Homepage des New Yorker auch zu lesen.
Genau, ansonsten gibt es noch einen Querverweis, ob das ein Querverweis ist, weiß ich nicht, aber der ist nur im Englischen auch.
Als Janet sich vorstellt, wie der Nachbar betrunken nach Hause kommt, der vergleicht sie mit einem schnaubenden Stier und denkt, Viva Se bool.
Und das ist etwas, das erstens ein Gedanke ist und dieses komische Ausdruck, den Norm Daniels in das Bild hatte und...

Dela:
ich wollte es gerade sagen, das kam mir bekannt vor.

Flo:
...Bool ist natürlich auch ein Wort, das wir in Love sehr oft gehört haben.

Dela:
Stimmt, du hast recht.
Gut, dann bleibt mir nur noch übrig, euch um eure Bewertungen zu bitten.
Und ich würde mal anfangen, ich habe hier genau gar nichts dazu zu sagen.
Sie ist nicht schlecht, aber sie ist absolut belanglos.
Ich habe sie komplett wieder vergessen, aber die Atmosphäre ist hübsch, deswegen komme ich bei 6 von 19 Punkten raus. Jonas?

Jonas:
Es ist die kürzeste Geschichte, aber für mich von den dreien heute auch die beste tatsächlich. Vielleicht ist es einfach zu kurz, um irgendwas verkehrt zu machen. Ich gebe mal elf Punkte.

Dela:
Okay. Flo?

Flo:
Ich mag die Atmosphäre. Ich mag dieses Retro-Feeling.
Das könnte auch von diesem offenen Ende her, ja wirklich so im letzten Jahrhundert, jeder große Horror-Schriftsteller könnte sowas geschrieben haben.
Oder wie Chloe gesagt hat, so eine Lagerfeuer-Geschichte.
Ich fand's nicht schlecht, ich gebe doch 10 Punkte.

Dela:
Okay, hab ich jetzt... oh, Chloe hab ich noch nicht.

Chloe:
Aber ich würde mich da anschließen. Also ich fand die Atmosphäre, wie gesagt, auch sehr schön und ja, ich wurde nicht gelangweilt.
Ich würde neun Punkte geben.

00:51:19 Gesamtbilanz zur Sammlung

Dela:
Okay. Liebe Freunde, damit haben wir Sunset fertig.
Und ich würde das zur Gelegenheit nehmen, nochmal kurz eine Gesamtbilanz zu dieser Sammlung zu ziehen.
Ich weiß, es ist sehr schwer, deswegen gebe ich euch eine kurze Nachhilfe.
In der ersten Reihe hatten wir Stumm, Ayana und in der Klemme.
Ich weiß nichts mehr davon.

Flo:
In der Klemme war das mit dem Klohäuschen, das weiß ich noch.
Die anderen sind auch komplett weg.

Dela:
Dann haben wir der Rastplatz, der Hometrainer, Hinterlassenschaften und Abschlusstag.
Den Hometrainer hab ich noch im Kopf, aber die anderen auch nicht mehr.

Jonas:
Mir ist Stumm wieder eingefallen, das war diese Geschichte mit dem Anhalter.

Flo:
Ja, stimmt. Und der Rastplatz war die Geschichte, die ich immer mit einer anderen Geschichte verwechsle.

Jonas:
Genau, die mit dem Auto, der einer seiner Kinder, nee, der zu seinem Sohn genommen wird.

Flo:
Hinterlassenschaften weiß ich auch nicht mehr. Und am Abschlusstag war diese Drei-Seiten-Geschichte mit dem Atompilz oder sowas. Ja, doch, die war nicht schlecht.

Dela:
Ja, aber auch die...

Flo:
Ja klar, nichtssagend, aber ich habe Hinterlassenschaften recht gut bewertet, aber ich weiß wirklich nicht mehr, worum es da geht.

Dela:
Und dann haben wir noch N, die Höllenkatze und die New York Times zum Vorzugspreis.
Und da muss ich sagen, an N hatte ich wirklich, wirklich viel Spaß.

Flo:
Ja.
N war, glaube ich, auch das Highlight dieser Sammlung.

Dela:
Richtig. Und ich möchte an dieser Stelle auch meine Gesamtbilanz zu dieser Sammlung abgeben und sagen, King sagt selbst, er habe das Kurzgeschichten-Schreiben verlernt.
Und ich muss ehrlich sagen, ich bin geneigt, ihm zuzustimmen.
Weil außer N war das eine echt dünne Sammlung.

Flo:
Ja. Finde ich auch.
Also, wir hatten mit der letzten Sammlung schon nicht so viel Spaß, aber das hier ist jetzt nochmal ein Stück niedriger gewesen. so vom Qualitätslevel.

Dela:
Jonas, hast du ein abschließendes Urteil zu dieser Sammlung?

Jonas:
Ich habe mich ja inzwischen einigermaßen mit Kurzgeschichten angefreundet.
Diese Sammlung hat nicht dazu beigetragen.
Ja, ich wusste tatsächlich von den wenigsten Geschichten noch etwas.
Auch in N musste ich nochmal nachgucken, was das war.
Es ist nicht viel im Gedächtnis geblieben.

Dela:
Chloe, ich würde dich ja auch fragen, aber ich nehme an, du hast wirklich nur die drei Geschichten gelesen, die du lesen wolltest für diese Folge, oder?

Chloe:
Das stimmt, ja. Aber vielleicht lese ich es weiter. Mal schauen.

Dela:
Wie gesagt, wir können es nicht ruhigen Gewissens empfehlen.

Chloe:
Achso, okay. Naja, vielleicht wird mir ja langweilig, wer weiß.

00:54:20 Hausmeisterei, Abschied und Outro

Flo:
Aber wer weiß, vielleicht wird es in der nächsten Folge ja besser, Hüstel.
Ja, in der nächsten Folge ist wieder ein sehr dickes Buch dran, da besprechen wir die Arena.
Und danach geht es weiter mit vier Novellen wieder mal, zwischen Nacht und Dunkel.
Und wenn ihr Lust habt, da fehlen uns nämlich noch Gäste.
Für die Geschichten The Big Driver und Eine Gute Ehe, da haben wir noch niemanden, also meldet euch ruhig.

Dela:
Genau, einfach fuchteln auf den üblichen Kanälen. Man erreicht uns über Twitter, man erreicht uns über Mastodon mittlerweile.
Man erreicht uns auch über Discord, wenn man will. Also ihr könnt einfach Bescheid sagen, wenn ihr uns haben wollt.
Ansonsten, wie gesagt, das Ziel ist, dass es ab jetzt wieder regelmäßiger weitergeht.
Aber wie gesagt, das nächste Buch ist sehr dick, das heißt, es kann eine Weile dauern, aber es geht hier weiter und alles wird gut und wir werden das Gesamtwerk irgendwann zu Ende bringen.
Ansonsten bedanke ich mich ganz herzlich bei dir, liebe Chloe, es war mir eine Ehre.

Chloe:
Mir auch, danke, dass ich dabei sein durfte.

Dela:
Natürlich bedanke ich mich auch beim wundervollen Flo, es war schön mit dir.

Flo:
Es war wieder sehr schön, Dela.

Dela:
Merk dir diese Worte, denn in der nächsten Folge werde ich das nicht sagen.
Jonas, es war mir wie immer ein Vergnügen, mit dir zu podcasten.

Jonas:
Sehr gerne.

Dela:
Gut, und ich bedanke mich bei euch, liebe Hörer und Hörerinnen, ich wünsche euch eine wundervolle Zeit und wir hören uns zur nächsten Folge.
Bis dahin, tschau tschau.

Flo:
Tschüss.

Jonas:
Tschüß!

Chloe:
Ciao!